Nach starken Zuwächsen des MSCI China in vier aufeinanderfolgenden Monaten gab der Aktienmarkt im Februar wieder etwas nach, als die chinesische Zentralbank nach dem chinesischen Neujahr unerwartet Wertpapierpensionsgeschäfte tätigte, was aber völlig normal ist. Die Makrodaten im Januar und Februar signalisieren weiterhin eine moderate Konjunkturerholung. Der Grund für die Korrektur ist daher unseres Erachtens, dass der MSCI China seit September um fast 30 % zugelegt hatte.
Im März ist Chinas Nationaler Volkskongress zu Ende gegangen. Die Regierung setzte eine BIP-Vorgabe von 7,5 % für 2013. Das entspricht unseren Erwartungen. Unseres Erachtens fördert die chinesische Regierung das Wirtschaftswachstum weiterhin über drei Stellschrauben: eine gleichmäßigere Wohlstandsverteilung, im Inland, die Förderung des Wirtschaftswachstums in den westlichen und östlichen Landesteilen, wo die Urbanisierung vorangetrieben wird, und Reformen. Die Regierung braucht Reformen, um einige Hürden zu beseitigen, die diese Entwicklungsprozess bremsen. Das sind die Kräfte, die auch künftig für nachhaltiges Wachstum in China sorgen.
Das Rauschen im Markt ist gestiegen, und die Kursentwicklung ist sehr volatil. In unseren China-Portfolien dominieren die Themen Konsum, Urbanisierung und Umweltschutz. Wir setzen zu einem Drittel auf den Konsum, zu einem Drittel auf die Urbanisierung und im Übrigen auf den Umweltschutz, denn in diesen Sektoren sehen wir in China eine mehrjährige positive Entwicklung. Nischenanbieter in diesen Branchen sollten ihre Gewinne zuverlässiger steigern können, so dass langfristig gute Erträge möglich sind, auch wenn sich der Aktienmarkt nicht stetig entwickelt.