Tech-Sektor lockt mit hohen Wachstumsraten

DNB Asset Management setzt erfolgreich auf alternative Qualitätstitel

12. August 2014. Mit der diesjährigen Positionierung im Fonds und dem aktuellen Bewertungsniveau des Technologie-Sektors äussert sich Anders Tandberg-Johansen, Chef des DNB Technology Fonds, zufrieden. Vor allem die zweistelligen Gewinnwachstumsraten würden auf diesem Kursniveau, das bei einem Cash bereinigten KGV von 15 liegt, die hohe Attraktivität des Sektors ausmachen. Der nordische Investmentspezialist DNB Asset Management hat früher als andere die Überbewertungen im Internet- und Cloud Computing-Sektor erkannt und mit alternativen Qualitätstiteln Verluste vermieden. Auch der Ausblick fällt positiv aus, denn zahlreiche wirtschaftliche Aktivitäten sind technologiegetrieben und bescheren den Technologiewerten hohe Gewinne, was die ohnehin starken Cash-Positionen weiter stützen dürfte.

Die Entwicklung des globalen Technologie-Sektors verläuft im angelaufenen Jahr sehr zufriedenstellend. DNB Asset Management hat frühzeitig erkannt und seine Anleger informiert, dass es im Internet- und Cloud Computing-Sektor zu gefährlich hohen Bewertungen gekommen war. Während Mitbewerber aufgrund ihrer Übergewichtung einzelner Wachstumstitel aus den beiden vorgenannten Sektoren sowie dem 3D-Printing-Bereich zunächst Gewinne verbuchten, dann aber hohe Verluste hinnehmen mussten, konnte DNB diese Kursverluste vermeiden. „Selbst mit Stand heute haben die meisten Titel sich noch nicht erholt. Die Anleger zeigen sich nervös und bleiben diesen Segmenten weiterhin fern, obwohl zwischenzeitlich sogar verbesserte Quartalsergebnisse präsentiert werden konnten“, analysiert Fondsmanager Anders Tandberg-Johansen die Zurückhaltung auf dem Markt der Ex-Überflieger. Die Investoren würden nun höhere Erwartungen an die Ertragskraft derselben Unternehmen stellen.

Im Technologiesektor als Ganzes läuft es allerdings rund, auch ohne Berücksichtigung der immensen Cash-Bestände. Zahlreiche Aktien weisen zweistellige Gewinne aus. Beispielsweise bleibt Google eine sinnvolle Investition. Der etablierte Technologie-Riese ist für Anleger attraktiv und befindet sich nach wie vor in einer ausgezeichneten Ausgangslage, weil er in nahezu allen Megatrends die Marktführerschaft innehat. Zudem legt Google den Fokus weiterhin auf  eine ausgeprägte Innovationskultur und ausgeklügelte technische Neuerungen wie etwa die Stimmenerkennung.

Gewichtige Technologietreiber

Auch der Branchenausblick präsentiert sich erfreulich, insgesamt entwickeln sich die Titel im Tech-Sektor sehr beständig. Die Unternehmensinvestitionen in Technologie steigen kontinuierlich, da die nach der Finanzkrise entstandenen Infrastrukturdefizite immer noch ausgeglichen werden müssen und sich immer wieder neue Geschäftsfelder wie im Gesundheitsbereich (Applikationen, tragbare Geräte, Smart Home) oder etwa im Einzelhandel (Kundenerkennung, mobile Zahlungssysteme) auftun. Hinzu kommt, dass zahlreiche Geschäftsaktivitäten wie etwa Onlineportale technologiegetrieben sind und dem Sektor Aufwind geben.

In Bezug auf die aktuelle Entwicklung erklärt sich DNB überzeugt, richtig zu liegen mit der hohen Gewichtung von etablierten Titeln wie Apple, SAP und Oracle, derweil ein Titel wie Amazon aus Anlegersicht nach wie vor nicht empfehlenswert scheint. Bei Apple richtet sich das Augenmerk auf den neuen Produktzyklus. Mit dem für September erwarteten Launch dürfte man einen weiteren Vorstoß im High-Margin-Segment wagen. „Damit hebt Apple mit Blick auf die Umsatzrendite neues Potenzial und bleibt im Preiskampf, der vor allem durch chinesische Anbieter befeuert wird, aussen vor“, sagt Anders Tandberg-Johansen. Auch lege SAP gute Ergebnisse vor. SAP und Oracle zeichneten sich darüber hinaus durch einen hohen Anteil wiederkehrender Erträge sowie ein günstiges Bewertungsniveau aus.

Intakte Aussichten

Was die wirtschaftliche Entwicklung anbelangt, geht DNB nicht von sektorspezifischen Risiken aus. Die Zukunftsaussichten für den Tech-Sektor bleiben intakt. Allfällige geostrategische Unsicherheiten wie etwa in Russland  dürften Einzeltitel betreffen, beispielsweise bei der Auftragsvergabe, nicht aber den Sektor als Ganzes. Auch wäre man für eventuelle Zinsanstiege durch eine Untergewichtung von reagiblen Titeln wie beispielsweise von Telekommunikationswerten gut vorbereitet.

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